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Kom prom issfinder
Tara Labs Prism -Serie vereint Schnelligkeit und
Präzision mit einem w o hligen Klangcharakter
tadellos aufgebautes NF-Kabel,
dessen
Kern aus hochreinem
und
monokristallinem
Kupfer
besteht. Durch die spezielle Ver-
dichtung und Verdrillung der fei-
nen Innenleiter sind praktisch
keine Lufteinschlüsse vorhanden,
die nachträglich für verunreini-
gende
Oxidationen
sorgen
könnten. Ummantelt wird das
Ganze von gleich zwei
Schirmen.
Das Lautspre-
cherkabel Prism
Omni ST ist
ganz
ähnlich
aufgebaut,
setzt
allerdings
zu-
sätzlich auf die „Solid
Core“ -Technologie.
Statt vieler feiner gibt
es hier also wenige,
dafür
aber
kräftigere
Innenleiter, die der Her-
steller für wesentlich hält, die re-
D
ie Prism-Modelle zählen zu
den
absoluten
Verkaufs-
schlagern von Tara Labs. Kein
Wunder, bieten diese Verbinder
doch alles, was man für den Er-
folg benötigt: Das Prism 300a
ist beispielsweise ein
Die soliden Verbin-
der des Kabelspezialisten
Tara Labs sind in verschiedenen
Ausführungen erhältlich
F A Z IT -
Ohne Zweifel: Es gibt ihn,
den Kabelklang. Dabei muss
Hörspaß nicht teuer sein
D
ie
wichtigsten
Erkennt-
nisse aus diesem Testfeld
gleich vorweg: Mit keinem der
vorgestellten Kabelsets macht
man irgendetwas falsch! Und:
Keinesfalls steht der Preis im-
mer im direkten Zusammen-
hang mit dem Klangergebnis.
Schon die drei günstigeren Ka-
belfamilien von Eagle, Oehl-
bach und Sommer Cable bie-
ten einen so überzeugenden
Gegenwert, dass man an die
Installation von Beipackstrip-
pen am besten keinen Gedan-
ken verschwenden sollte.
Im Hörtest fiel uns vor allem
auf, dass es - und dies gilt voll-
kommen
unabhängig
vom
Preis - zwei tonale „Himmels-
richtungen"
gab.
Da waren
zum einen die schnellen, straf-
fen
Dynamiker (Eagle, Tara
Labs), die mit viel Facetten-
reichtum,
Detailverliebtheit
und Fluss sowie durchsichti-
gem
Klangbild
gefielen.
Sie
sind die richtige Wahl, wenn es
darum geht, etwas zu volumi-
nös aufspielenden Ketten zu
mehr Leichtfüßigkeit und Agi-
lität zu verhelfen.
Die zweite Fraktion, zu der vor
allem die Sets von Oehlbach
und Sommer Cable gehören,
sind keine Detailfetischisten,
spielen durchaus gefällig und
homogen, leisten sich aber hie
und da einen etwas zu druck-
vollen Bassbereich, was ihnen
eine leicht dunkle Timbrierung
verleiht. Gerade bei günstige-
ren Komponenten, die oft prä-
sent klingen, ist eine Extrapor-
tion Schmelz und Abrundung ja
durchaus erwünscht und trägt
lativ großen Stromstärken eines
Lautsprecherterminals zu trans-
portieren. Altnernativ zu unse-
rerVariante gibt es das Omni ST
bei Bedarf übrigens auch in einer
Bi-Wiring-Konfektionierung.
Im Hörraum überzeugte uns
das Set mit seiner edlen und aus-
gereiften Klangwirkung. Es ver-
eint die Stärken der beiden von
uns
beobachteten
Grundrich-
tungen und bietet einerseits die
Attacke, Geschwindigkeit
und
Präzision eines sehr schnellen
Kabels, verleiht den Mitten und
Höhen aber gleichzeitig jene an-
genehm
seidige
Präsenz
und
Plastizität, die auch viele seiner
„wärmeren“ , erdigeren Kollegen
beherrschen.
Der Bass unserer kraftvollen
Testkette wirkte über die Tara
Labs um einiges geschmeidiger
und straffer. Details wie die tie-
fen Schwebungen und die leich-
ten
Pegelschwankungen
einer
Kirchenorgel
kamen
dadurch
herrlich zur Geltung. Dafür, dass
dem Ganzen bei so viel Durch-
sicht und Kontrolle nicht der
zu einem stimmigen Ganzen
bei. Ist Ihnen das Klangbild Ih-
rer Anlage ein wenig zu analy-
tisch, vielleicht sogar zu unter-
kühlt? Dann sind sie möglicher-
weise der Volltreffer, nach dem
Sie schon lange suchen.
Das recht teure In-Akustik-Set
und der bewährte „Schweden-
happen" von Supra sind dank
ihrer
Neutralität
Wanderer
zwischen den Welten, verbin-
den druckvolle, aber präzise
Wiedergabe mit guter Räum-
lichkeit und
hervorragenden
inneren Strukturen. Die Musi-
ker stehen ortsfest mit viel Luft
zum Atmen.
Hier
hört man
deutlich, dass sie bereits an die
Pforte
der
nächsthöheren
Klasse klopfen, mehr Auf- als
Einsteiger-Kabel sind.
So führen sie unser Testfeld
auch im Kostenkapitel an. Aber
was wäre unser Hobby ohne
verlockende Perspektiven und
das Wissen darum, dass immer
Schwung verloren ging, sorgte
die hohe Geschwindigkeit,die ei-
nen umwerfenden Punch und
musikalische Zeitrichtigkeit ins
Spiel brachte.
Von dieser Eigenart profitier-
ten jedoch nicht nur die unteren
Register,
sondern
zusätzlich
Stimmen.und auch nur vermeint-
lich grundtonorientierte Instru-
mente wie Violinen, in deren An-
strich sich ja die ungemein wich-
tigen Transienten verstecken.
Tara Labs liefert also eine aus-
gewogene Aufstiegsmöglichkeit,
die man dank der verträglichen
Preisgestaltung bestimmt nicht
bereuen wird.
Carsten Barnbeck
Tara Labs-Preise,
konfektioniert:
NF: Prism 300a (1m Stereo)
um 60 Euro
LS: Prism Omni (2 x 3m)
um110Euro
Vertrieb: B&T
Tel.: 02104/175560
www.bt-verineb.de
noch ein bisschen mehr geht.
Eben! Aber man muss ja nichts
überstürzen.
Als regelrechter Preisbrecher
und deshalb mit einem kleinen
„Ehrenkrönchen"
versehen
geht übrigens das Eagle Cable-
Set vom Platz, das uns mit sei-
ner ungemein präsenten Mit-
tenwiedergabe und frisch-flüs-
sigen Darbietung, der es im
Grunde an nichts mangelte, zu-
nächst auf eine falsche Fährte
lockte:
Alle im Hörraum versammelten
Redakteure tippten auf einen
höheren Preis. Als uns der Ver-
trieb schließlich die Kalkula-
tion mitteilte, waren wir über-
aus freudig überrascht. Bestä-
tigt das „Adlerchen“ unsere
Eingangsthese doch auf sehr
nachdrückliche
Weise:
Ein
lustvoller Strip(p)-Tease muss
nicht gleich das
Bankkonto
ambitionierter Ein- oder Auf-
steigersprengen.
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STEREO H IF I-TUNING